Der Biohof Ahlers in Sarnekow existiert seit Oktober 2019. Wir, das sind Hendrik, Ann-Kristin und unsere Kinder Karl und Lotta, haben uns ganz bewusst für eine ökologische Landwirtschaft entschieden. Qualität und Tierwohl sind unser Antriebsmotor. Innovationen treiben wir aktiv voran, um einer artgerechten Tierhaltung gerecht zu werden und gleichzeitig ein Vorbild für andere Betriebe zu sein.

Mit der Viehhaltung, der Brüterei, einem entsprechenden Schlupf- und Aufzuchtstall für unsere Masthühner, dem Ackerbau und der Biogasanlage stehen wir für eine Kreislaufwirtschaft: Alle Bereiche beeinflussen sich gegenseitig und stellen die Grundlage eines jeweiligen anderen Bereiches.

Als Mitglied des Bioland Verbands hat bei uns das Tierwohl höchste Priorität: So sind unsere Tiere tagsüber auf der Weide und werden weitestgehend alternativ behandelt. Damit die Tiere bestmöglich versorgt sind, bauen wir uns mit der Tierheilpraxis ein weiteres Standbein auf, denn wir sind davon überzeugt, dass wir durch eine ganzheitliche Betrachtung das Tierwohl steigern und Krankheiten vorbeugen können.

Wir, das sind Ann-Kristin (37 J.) und Hendrik (32 J.), hatten die einmalige Chance, einen sehr in die Jahre gekommen landwirtschaftlichen Betrieb zu kaufen, um uns unseren Traum der Selbstständigkeit zu verwirklichen. Kennengelernt haben wir uns in einer Phase, in der unsere Karrieren steil bergauf gingen. Als studierter Landwirt und Logistiker arbeitete Hendrik in verschiedenen Führungspositionen internationaler  Geflügelzuchtunternehmen, während sich Ann-Kristin als promovierte Biologin im Bereich der Krebsforschung am Universitätsklinikum in Richtung Habilitation bewegte.  

Mit der Entscheidung für ein gemeinsames Leben fiel auch die Entscheidung für ein selbstbestimmtes Arbeiten, verbunden mit all seinen Risiken, Unsicherheiten und Schwierigkeiten, die man auf einem landwirtschaftlichen Betrieb vorfindet. Zudem strebten wir beide nach einer Veränderung bei der Produktion unserer Lebensmittel. Wir wollen die Dinge anpacken, statt nur darüber zu reden.

In nur drei Jahren wurde der Betrieb von einer konventionellen auf eine ökologische Landwirtschaft umgestellt. Das erste Bauprojekt war eine 100kwh-Biogasanlage, die uns und die Ställe mit Strom und Wärme versorgt. Anstelle der Mastschweine traten die Masthühner, zudem eine Brüterei und Elterntiere. Geblieben sind das Milchvieh, das langfristig in einem offenen Boxenlaufstall gehalten werden soll.

In dieser Zeit haben wir nebenbei auch noch die Familie mit unseren Kindern Karl und Lotta vergrößert.